Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bentwisch,
keine Sorge, der Krüger hat nicht „Kreide gefressen“, meine beiden letzten Artikel waren mir eine Herzensangelegenheit, die Probleme in unserer Gemeinde und im Amt sind aber leider alle noch da:
So fahre ich sorglos auf der Straße zwischen Volkenshagen und Kussewitz und sehe live und in Farbe, wie ein Bürger von der Brücke Müll in den Mühlbach wirft. Ich auf die Eisen, mache schnell noch ein Handyfoto vom Fahrzeug, will ihm den Weg versperren und ihn zur Rede stellen. Fluchtartig verlässt der etwas untersetzt wirkende ältere Herr in sportlichem Outfit den Ort des Geschehens. Schade, leider erwische ich ihn nicht und werde leider auf der Suche nach der Mülltüte auch nicht mehr fündig, denn der Bach führt Hochwasser. Was um alles in der Welt muss in einem Bach entsorgt werden, statt in einer Tonne? Es ist unglaublich was die Kollegen der Bentwisch GmbH jede Woche im Gemeindegebiet an wild umherliegenden Müll zusammensammeln und einer geordneten Entsorgung zuführen. Danke an dieser Stelle dafür, auch denen, die Zivilcourage zeigen und die Unverbesserlichen, sofern man sie erwischt, auch anzeigen. Es ist nämlich kein Spaß, es geht um unsere Heimat, unser Zuhause und das verdreckt und vermüllt man nun mal nicht! Und ganz nebenbei: wie blöd ist es, wenn die Mülltüte vom Wasser in den Ort getragen wird, in dem der Schmutzfink zuhause ist!
Und wenn wir schon beim Thema sind: ich habe Anfang Februar und jetzt im März wiederholt der Geschäftsleitung des Hansecenters meinen Unmut über den Vermüllungsgrad ihres Geländes, insbesondere der Rabatten und „Grünflächen“ zur B105, mitgeteilt und dringend Abhilfe eingefordert. Man habe wohl „Aufträge ausgelöst“ aber passiert ist dort seither wenig. Abgesehen von der Außenwirkung des Centers, macht der Wind beim Verteilen des Mülls an der Grundstücksgrenze nicht Halt. Es weidet und gedeiht die Krähenpopulation auf unserem Kirch- und Schulhof trefflich, auch, ob des reichlichen Müll-Futterangebotes weggeworfener Essensreste von Mc Donalds und KFC. Ich bin es langsam Leid den unmöglichen Zuständen (von der hygienischen Situation der Fäkalbelastung mal ganz abgesehen) um die allabendliche Wildparkerei unzähliger Brummifahrer tatenlos zuzusehen. Ich habe dort kürzlich 52 Lastzüge gezählt! Die Gemeinde wird fast 30.000 € in die Straßensanierung an der Tankstelle investieren müssen, weil die Brummis den Kurvenbereich „zermahlen“ haben und die Anwohner am Dorfrand sind vom wochenendfüllenden Gebrumme der Kühlaggregate genervt. Das Center, unser Ordnungsamt und auch die Polizei haben offensichtlich kapituliert und unternehmen nichts gegen das Chaos, aber die Bürgerinnen und Bürger beim Falschparken ahnden geht immer. Das ist nicht mehr hinnehmbar! Ich habe den Eindruck hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Die Straßenverkehrsordnung gilt nun mal für alle, auch für ausländische Gäste. Tatsache ist leider, dass es sich um Privatgrund des Hansecenters handelt und damit auch die Verantwortung für bestimmte Beschränkungen nicht bei uns liegt, aber die Wirkung trifft eben auch die Gemeinde.
Ein weiteres, für uns nicht behebbares Ärgernis und zudem eine erhebliche Gefahrenstelle ist die dorfseitige Rampe an der Fußgängerbrücke. Dass es bereits schlimme Unfälle gegeben hat stört im zuständigen Straßenbauamt offensichtlich niemanden. Vielleicht hilft es gegen die Unterlassungen Dienstaufsichtsbeschwerde zu führen. Das ist zwar kein gutes Mittel, aber vielleicht weckt es ja jemanden.
Das Bauvorhaben „Straße am Berg“ läuft, da sind momentan wenige Probleme erkennbar, leider stockt aber das Projekt Radweg entlang der K16. Neben Planungsproblemen, die behoben werden müssen, fetzen sich momentan 2 Mitarbeiter derselben Behörde im Landkreis (das muss man nicht verstehen). Ich hab’s jetzt dem Dezernenten auf den Tisch gelegt in der guten Hoffnung, dass er den internen Streit schnell befriedet und die noch fehlenden Genehmigungen erteilt werden.
In der GV haben wir zum Thema Neuaufstellung des Regionalen Raumentwicklungsplanes Stellung bezogen, die Unterlagen stelle ich Ihnen auf unserer Website zur Verfügung. Sehr, sehr bedanken möchte ich mich bei allen, die in Vorbereitung der Stellungnahme zur Einwohnerversammlung in die Pfarrscheune nach Volkenshagen gekommen waren. Als eure gewählten Vertreter handeln wir zunächst natürlich erst einmal nach den eigenen Überzeugungen. Bei den sehr heiklen und emotionellen Themen wie Windkraftausbau und Flächenentwicklung ist es aber wichtig in einen Austausch zu kommen, denn das sensibilisiert. Mir hat die kontroverse, aber eben auch sehr konstruktive und konzentrierte Atmosphäre sehr gut getan, danke euch, das sind die Momente, in denen man sehr gern euer Bürgermeister ist/war. Das Thema Wind ist mit einem B-Plan- Aufstellungsbeschluss in der GV und die Gespräche mit der Raumordnungsbehörde und dem Kreis verliefen überraschend konstruktiv. Ich bin zwar noch sehr vorsichtig, aber das sieht erst mal nicht schlecht für uns aus.
Zum Wohlfühlen war es auch bei der Frauentagsfeier. Denise war fürchterlich aufgeregt, aber sie hat alles so perfekt organisiert, liebevoll hergerichtet und wunderbar dekoriert- danke Dir dafür, wie auch dem gesamten Team um Gabi, Astrid und den Männern der Bentwisch GmbH und der Feuerwehr und Danke auch für die musikalischen und humorvollen Auftritte der Lütten aus der Kita und von Familie Rademacher. Einen Tag später sitze ich bei einem temperamentvollen, feuchtfröhlichem 80. Geburtstag, genieße die spektakuläre Quarktorte der Hausherrin wie auch das Lob für meinen Frauentags-Streuselkuchen und fachsimple mit einigen Gästinnen über Familien- Kuchen- Klassiker. Und da schleicht sie sich ein, die Idee, euch alle aufzurufen, am 25.05. im Börgerhusgarten ab 14:00 Uhr eine große Kaffeetafel auszurichten. Also: backt alle mal so richtig drauf los und schafft Kuchen und Torten ran. So geht Dorf! „Für eine leckere Quarktorte wird man geheiratet“ heißt es ja, na da hat er sich seinerzeit offensichtlich bemüht, der Herr Möbius.
Euch allen einen guten Start in den Frühling.
Herzlichst Ihr/Euer
Andreas Krüger
Neues vom Bürgermeister für Dezember 2024
Ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr voller Höhen und Tiefen sowohl im privaten Bereich eines jeden Einzelnen als auch im kommunalen Leben unserer Gemeinde. Doch jetzt in den kommenden Wochen bereiten wir uns auf das Weihnachtsfest vor, eine Zeit, die uns innehalten lässt und uns daran erinnert, was wirklich zählt: Familie, Freundschaft, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Möge diese besondere Zeit Ihnen und Ihren Familien Freude, Frieden und Wärme schenken.
WeiterlesenIhnen/Euch allen wünsche ich von Herzen für das neue Jahr Gesundheit, Gesundheit und Gesundheit, alles andere findet sich ja doch irgendwie.
WeiterlesenIm vergangen Monat fand an der Grundschule in Bentwisch die feierliche Einschulung unser über 30 Erstklässler und Erstklässlerinnen und auch die offizielle Übergabe des Schulzwischenbaus statt. Dieser bildet nun das Herzstück der Grundschule und bietet Platz als Kreativraum. Im aktuellen Bürgermeisterbrief möchte ich sie über den "Rubi", dem Rufbusangebot des Landkreises informieren.
Weiterlesen