
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bentwisch,
ich möchte gleich mit dem aktuellen Thema der geplanten Ortsumgehung Mönchhagen/Rövershagen beginnen und Sie über den derzeitigen Stand informieren, da auch unsere Gemeinde Bentwisch hiervon direkt betroffen ist. Die Bürgermeister unseres Amtes sowie die Mitarbeiter/innen der Verwaltung haben sich in den vergangenen vier Wochen sehr intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt, um auch unseren Gemeindevertreterinnen und -vertretern einen fundierten Einblick zu ermöglichen und offene Fragen sachgerecht beantworten zu können. Ich möchte Ihnen im Folgenden einen kurzen Überblick verschaffen: Unsere Gemeinde Bentwisch ist insofern betroffen, als die zuständige Bundesbehörde beabsichtigt, unsere bestehende Ortsumgehung Bentwisch im Rahmen eines gesonderten Planungsverfahrens auf eine vierspurige Fahrbahn zu erweitern. Dieser Ausbau ist bereits in den aktuellen Planungsunterlagen erwähnt. Dies wurde allerdings durch keinerlei Beschlüsse unserer Gemeindevertretung besprochen bzw. explizit beschlossen. Die neue Trasse der Ortsumgehung Mönchhagen/Rövershagen soll am bestehenden Kreuzungsbauwerk beginnen, an dem die L182 auf die B105 trifft, und anschließend in einer Höhe von etwa elf Metern südlich an den Häusern von Häschendorf Ausbau vorbeigeführt werden. Dies würde für unsere Ortsteile Klein Kussewitz, Groß Kussewitz und Volkenshagen sowie für die Grundstücke Häschendorf Ausbau eine erhebliche zusätzliche Belastung bedeuten und hätte bei Umsetzung der derzeitigen Planungen gravierende Auswirkungen auf die Lebens- und Wohnqualität der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger. Dies liegt weder im Interesse unserer Gemeinde noch der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner. Vor diesem Hintergrund hat sich die Wählergemeinschaft 10 Dörfer – eine Gemeinde sehr engagiert und versucht, möglichst viele Bentwischerinnen und Bentwischer zu motivieren, sich mit Einwendungen, Anregungen und Änderungsvorschlägen in das Verfahren einzubringen. Diese Initiative wurde bereits durch über 1500 gesammelte Unterschriften unterstützt. Das Thema Ortsumgehung wurde den Gemeindevertreterinnen und -vertretern in einer Sondersitzung am 4.9. dankenswerterweise von Herrn Klaus Muderack umfassend erläutert und dargelegt. Die Gemeindevertretung und ich sind uns einig, dass wir uns mit einem eigenen Widerspruch gegen die vorgelegten Planungen positionieren und gezielt Planungsänderungen einfordern werden. Zu diesem Zweck habe ich für die anstehende Sonder-Gemeindevertretersitzung eigens einen fünfseitigen Vorschlag für eine entsprechende Stellungnahme ausgearbeitet. Zum heiß besprochenen und diskutierten Thema »Bürgerbeteiligungs-Entwicklungskonzept der Gemeinde Bentwisch« kann ich Ihnen erst im nächsten Mitteilungsblatt Näheres mitteilen, da die Ausschüsse erst nach Redaktionsschluss tagen.
Ich möchte Sie darüber informieren, dass es in den vergangenen Wochen weitere Gespräche mit der Deutschen Bahn zum geplanten Um- und Ausbau der Gleisanlagen auf dem Bahnhofsgelände gegeben hat, die voraussichtlich 2026 beginnen sollen und bis 2029 andauern werden. Wir hatten schon in der vergangenen Legislaturperiode Gespräche dazu begonnen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit eines Erwerbs des Bahnhofsgeländes durch die Gemeinde erörtert. Ziel ist es, diesen städtebaulichen Missstand langfristig anzugehen und in der Folge ein zukunftsorientiertes Nutzungskonzept zu entwickeln, das allen Generationen einen gesicherten und barrierefreien Zugang ermöglicht. Ich werde Sie über den weiteren Verlauf der Gespräche und mögliche nächste Schritte fortlaufend informieren.
Im kommenden Jahr beginnend sind umfangreiche Ausbauarbeiten am Umspannwerk 50Hertz vorgesehen. In Vorbereitung dieser Maßnahme finden derzeit Abstimmungen zur Organisation der erforderlichen Schwertransporte sowie zum anschließenden Ausbau des Klein Bartelsdorfer Weges statt. Der aktuelle Planungsentwurf sieht vor, den Klein Bartelsdorfer Weg auf einer Gesamtbreite von 11 Metern auszubauen. Geplant ist dabei eine bauliche Trennung von Fahrbahn und Radweg, wodurch die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden soll. Der Ausbau ist bis zur Gemarkungsgrenze Broderstorf vorgesehen. Die Gemeinde Broderstorf war in die bisherigen Gespräche eingebunden und beabsichtigt, nach Möglichkeit einen weiterführenden Ausbau dieser Trasse auf ihrer Gemarkung anzuschließen. In den kommenden Wochen werden sich die Ausschüsse erneut intensiv mit der Haushaltsplanung für das Jahr 2026 befassen müssen, ein durchaus herausforderndes Thema angesichts der derzeitigen finanziellen Aussichten. Unsere Bemühungen in der vergangenen Legislaturperiode, eine Anpassung des Länderfinanzausgleichsgesetzes (FAG) zur Berechnung der Umlagen zu erreichen, scheinen erste Wirkungen zu zeigen. So besteht möglicherweise Aussicht auf eine Senkung der Umlagesätze. Gleichzeitig ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Kreishaushalt weiterhin ein Defizit von rund 30 Millionen Euro aufweist. Vor diesem Hintergrund ist eher mit steigenden Umlagen zu rechnen, sodass eine eventuelle Entlastung durch das FAG voraussichtlich wieder neutralisiert oder sogar überkompensiert werden muss. Wie sich dies konkret entwickeln wird, bleibt abzuwarten – welche Ergebnisse der Finanzausschuss des Kreises verzeichnen wird. Hoffnung habe ich kaum, zumal die Landeszuweisungen sich vom Bund auch verringern werden.
Langsam rückt die schönste Zeit des Jahres näher und wir freuen uns schon jetzt auf festlich geschmückte Ortslagen! Unser Sozialausschuss plant seit längerem fleißig die weihnachtliche Gestaltung und bringt viele kreative Ideen für Laternenschmuck ein. Wir haben dafür 10.000 € in den Haushalt 2025 eingestellt und erste Unterlagen hatte ich bereits im November 2024 an den Ausschuss übergeben. Auch in den kommenden Jahren möchten wir unsere Gemeinde Schritt für Schritt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen und dafür werden wir wieder Mittel im Haushalt bereitstellen. So schaffen wir gemeinsam eine festliche Atmosphäre, die uns alle in Weihnachtsstimmung versetzt.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen allen einen wunderschönen und entspannten Oktober.
Herzlichst Ihr/Euer
Ralf Will
Bürgermeister Gemeinde Bentwisch

Anfang April erhielt ich einen Anruf aus dem Innenministerium mit der Bitte um einen Termin. Der Staatssekretär für Inneres wollte über das neue Gerätehaus der Feuerwehr in Kussewitz reden. Und auch ein weiteres Projekt scheint realisierbar zu werden: unser Schulumbau.
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Ihnen und Ihren Familien wünsche ich auch im Namen aller Ihrer Gemeindevertreter ein gesundes neues Jahr. Mag Ihnen gelingen, was Sie sich vorgenommen haben und dass Sie es mit Optimismus und Freude angehen. „Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende“. Ein schöner Leitspruch, wer auch immer ihn erdacht hat.
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Unser Fritz Albrecht ist gestorben. Über 30 Jahre lang für diese Gemeinde ein Bürgermeister mit Leidenschaft. Er war fest in seinen Überzeugungen, fordernd aber eben auch tolerant und empathisch gegenüber jedermann. Wir verlieren mit ihm einen überzeugten, gradlinigen und grundanständigen Bürger unserer Gemeinde, der eben Verantwortung für das Gemeinwohl übernahm, statt nur darüber zu reden.
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