auch wenn es schon wieder gut vier Wochen her ist, gestatten Sie mir einige Gedanken zum Tag der Wiedervereinigung. 34 Jahre sind vergangen, doch die Herausforderungen, die damit verbunden sind, bleiben nach wie vor präsent. Das Motto »Vereint Segel setzen« beschreibt treffend den feierlichen Akt, der in Schwerin stattfand, dass wir zwar gemeinsam unterwegs sind, das Ziel jedoch noch nicht vollständig erreicht haben. Die Montagsdemonstrationen waren ein Symbol des friedlichen Widerstands und des Wunsches nach Freiheit und Veränderung. Der Mut der Menschen damals war bewundernswert, und es ist wichtig, daran zu erinnern, dass die Einheit nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich gestaltet werden muss. Themen wie Lohnangleichung, soziale Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Zusammenhalt stehen weiterhin im Raum und fordern unser aller Engagement. Ich wünsche mir, dass die hochrangigen Gäste und Entscheidungsträger die Worte und Anliegen des Programms ernst nehmen und langfristig umsetzen. Es braucht diesen Blick für das große Ganze und ein starkes Miteinander, um die Weichen für eine gerechte und solidarische Zukunft zu stellen. Ich hoffe, dass diese Botschaften auf offene Ohren stoßen und dass die Einheit nicht nur historisch gefeiert, sondern auch praktisch weiterentwickelt wird. Gleiches trifft auch für eine effektive, zielführende und nachhaltige Zusammenarbeit aller Gemeindevertreter zu. Nur so werden wir die Zukunft gemeinsam bewältigen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen die nötige Gelassenheit und Ruhe, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Gerade auch jetzt, in der entscheidenden Phase, in der wir uns bis zum Jahresende intensiv mit der Haushaltsplanung 2025 auseinanderzusetzen haben.
Wie bereits in meinem Oktoberbeitrag versprochen, einige Ausführungen zur offiziellen Übergabe des Schulzwischenbaus und den damit verbundenen Umbaumaßnahmen, die bereits am 23.9. stattfand. Es war mir eine große Freude und Ehre, als Bauherr stellvertretend für unsere Gemeindemitglieder und als Bürgermeister unserem Lehrerteam, den Schülerinnen und Schülern den Erweiterungsbau unserer Schule offiziell zu übergeben. Dieser Moment markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte unserer Schule und steht symbolisch für das fortwährende Engagement in die Bildung und Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Diese neuen Schulräume sind viel mehr als bloße Mauern und Fenster. Sie sind ein Symbol für den Fortschritt, für das Vertrauen in unsere Gemeinschaft und vor allem für das Engagement, das wir in die Zukunft unserer Kinder investieren. Jeder Stein, jede Tür und jedes Klassenzimmer erzählt von der Hoffnung und der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben ist. In diesen Räumen werden nicht nur Fakten und Zahlen gelehrt, sondern auch Werte wie Freundschaft, Zusammenarbeit und Respekt. Wir alle wissen, dass Lernen nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen stattfindet. Mit dem neuen Um- und Erweiterungsbau schaffen wir nicht nur mehr Raum für den Unterricht, sondern auch neue Möglichkeiten für gemeinsames Lernen, wie Entfaltung, Kreativität und Fantasie, für Begegnungen und Gespräche, für gemeinsames Entdecken und Erleben. Die modernen Klassenräume, die technischen Einrichtungen und die zusätzlichen Lern- und Aufenthaltsräume bieten den Schülerinnen und Schülern ideale Voraussetzungen, ihre Talente und Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um mich herzlich bei allen zu bedanken, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Ohne die enge Zusammenarbeit und den Einsatz vieler Menschen wie unserem Amt, dem Architekten und ehemaligen Bürgermeister Andreas Krüger, aus dessen Feder dieser wunderbare Zwischenbau stammt sowie den vielen Baufirmen, die uns diese Räume in so kurzer Zeit geschaffen haben, hätten wir das Projekt nicht umsetzen können. Unseren besonderen Dank möchte ich an die Vertreter unserer Kreisverwaltung richten, dem Dezernat für Wirtschaft und Bau mit Romuald Bittl und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Zeit gefunden hatten, dieser feierlichen Übergabe beizuwohnen, die mit ihrer Unterstützung und Finanzierung das Projekt überhaupt erst ermöglicht haben. Ich kann zu den letzten elf Jahren, in denen ich stellv. Bürgermeister war und nun Bürgermeister bin, nur sagen »Lassen Sie uns weiterhin so zuverlässig zusammenarbeiten«. Denn nur so erreichen wir Dinge, die manchmal kaum denkbar sind. Unsere Gemeinde, deren Gemeindevertreter und ich haben in Ihnen stets zuverlässige Partner gesehen und verlassen uns weiterhin auf so eine konstruktive Zusammenarbeit.
Auf Grund eines sehr traurigen Vorfalls begann unsere erste Gemeindeversammlung mit einer Schweigeminute und der Anteilnahme für unseren vor kurzem verstorbenen 24-jährigen Richard Tornow, ein Sportler der Sektion Boxen bei unserem FSV Bentwisch. Richard hat seinen Kampf im Vorentscheid zum Landesmeister bei den Landesmeisterschaften in Güstrow gewonnen. Leider beendete dieser Kampf aus unerklärlichen Gründen sein Leben. Richard, wir werden dich nicht vergessen und dich im Herzen bewahren. Unsere Anteilnahme gilt dir, deiner Vivien und deiner Familie.
Eine Herausforderung war unsere erste Gemeindeversammlung mit gleich 39 Tagesordnungspunkten und mehreren Tischvorlagen. Also gleich ein Marathon zum Auftakt auch für alle neuen und alten Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter. Ein Dankeschön an alle Besucher, die sehr interessiert daran teilgenommen haben. Ich möchte es mir ersparen, hier auf Einzelheiten einzugehen, denn alles ist online nachzulesen. Allerdings ist es mir ein großes Bedürfnis, mich im Namen aller bei den 20 spendenwilligen Unternehmen zu bedanken, die für unsere Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit sowie für kulturelle Veranstaltungen unserer Gemeinde viel Geld gespendet haben. Immerhin kam eine beachtliche Summe von über 4000 € zusammen.
In den vergangenen Wochen hatte ich die Gelegenheit, mich intensiv mit den Mitgliedern der Wehren aus Bentwisch und Klein Kussewitz in stundenlangen Gesprächen auszutauschen. Die Gespräche drehten sich vor allem um die Haushaltsplanung für das Jahr 2025. Ich danke allen Beteiligten nicht nur für den offenen und konstruktiven Austausch, sondern auch für die sehr guten gezeigten Leistungen, die ihr auf dem Amtsfeuerwehrtag am 28.9. in Klein Kussewitz trotz des schlechten Wetters gezeigt habt. Beeindruckend war es, dass die Klein Kussewitzer Wehr ihren Wanderpokal des Amtes Rostocker Heide zum zweiten Mal verteidigen konnte.
Am 9.10. hatte ich die Gelegenheit, der Schulkonferenz beizuwohnen. Eine aus meiner Sicht sehr gute und konstruktive Zusammenkunft. Wir konnten mal über Anliegen reden und uns austauschen, wozu wir sonst kaum die Gelegenheit hatten. Frau Wendt hatte alles sehr gut vorbereitet, und wir konnten gute Lösungen finden. Es konnten z.B. Unterstellmöglichkeiten für die Schulgartengeräte abgestimmt werden sowie eine Lösung für die Regenwassergewinnung gefunden werden. In diesem Zusammenhang auch ein Dankeschön an die Lehrer und Schüler für den »Cleanup Day«. Ein Tag, an dem die Lehrer und Schüler im Dorf rumliegenden Abfall gesammelt haben. Eine tolle pädagogische Aktion, denn so stärkt man das Bewusstsein zur Umwelt. Alle waren sehr erstaunt, wie viel Abfälle gesammelt wurden.
Abschließend noch drei informative Dinge. Ich freue mich sehr über die Aufwertung und Erweiterung der Kinderspielplätze in Klein Kussewitz und Volkenshagen. Hier hatte noch die vorherige Gemeindevertretung den Planungsgrundstein gelegt, und so wurden vor kurzem die Arbeiten erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen. Auch sind die Arbeiten zur Ertüchtigung der Randstreifen von Klein Bartelsdorf bis Neuendorf abgeschlossen. Gegenwärtig tragen wir die große Verantwortung, unseren Haushalt für 2025 zu gestalten. Mehr dazu im nächsten Beitrag.
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen November und vielleicht auch schon mit Vorbereitungen zum Weihnachtsfest, wie zum Beispiel mit dem Stollen oder Kekse backen.
Herzlichst Ihr/Euer
Ralf Will
In der GV haben wir zum Thema Neuaufstellung des Regionalen Raumentwicklungsplanes Stellung bezogen, die Unterlagen stelle ich Ihnen auf unserer Website zur Verfügung. Sehr, sehr bedanken möchte ich mich bei allen, die in Vorbereitung der Stellungnahme zur Einwohnerversammlung in die Pfarrscheune nach Volkenshagen gekommen waren.
WeiterlesenNachdem die bewegende Zeit der Wahl nun hinter uns liegt, möchte ich mich bei Ihnen allen herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person bedanken. Ich wünsche mir eine konstruktive, erfolgreiche, vertrauensvolle und zielführende Arbeit im Sinne der Gemeinde und für das Allgemeinwohl. Ich bin guter Hoffnung, da ich spüre, wie sehr sich jeder einzelne der Gemeindemitglieder einbringen möchte.
WeiterlesenUnser Fritz Albrecht ist gestorben. Über 30 Jahre lang für diese Gemeinde ein Bürgermeister mit Leidenschaft. Er war fest in seinen Überzeugungen, fordernd aber eben auch tolerant und empathisch gegenüber jedermann. Wir verlieren mit ihm einen überzeugten, gradlinigen und grundanständigen Bürger unserer Gemeinde, der eben Verantwortung für das Gemeinwohl übernahm, statt nur darüber zu reden.
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