die meisten unserer Kinder gehen ja sobald sie unsere Grundschule verlassen, auf die Europaschule nach Rövershagen. Die Adventszeit liegt zwar schon ein paar Tage zurück, aber wegen des frühen Redaktionsschlusses des Januarheftes kann ich Ihnen von einem sehr besonderen Konzert eben dieser Schule in der proppenvollen Kirche Rövershagen erst jetzt berichten. Dass bereits fast eine Stunde vor Beginn kein Platz mehr frei war, war die erste Überraschung. Kein Problem, zusammenrücken und so wurde es kuschelig, auch weil die Frau Pastorin ihre Kirche ausgesprochen gut geheizt hatte. Und dann wurde das „große Besteck“ sichtbar: eine Band mit Schlagzeug, Keyboards und Gitarre, und dazu 3 Chöre bestehend aus etwa 30 Kindern, bestimmt 50 Jugendlichen und etwa 20 Lehrerinnen und auch ein paar Lehrern. Beim Männeranteil insgesamt war noch Luft nach oben, aber wenn die spürbare Euphorie dieses Konzertes um sich greift, wird’s im nächsten Jahr für die höheren Stimmlagen eng. Das was dann kam, war „großes Kino“. 2 sehr coole Sprecherinnen im zarten Alter von 12 Jahren hauten eine recht amüsante aber auch nachdenklich stimmende Weihnachtsgeschichte raus, als ob sie nie etwas anderes gemacht haben. Darin eingebettet wurden bekannte Nichtweihnachtslieder mit neuen Texten (die teilweise leider etwas schlecht zu verstehen waren) aber wirklich alle hatten augenscheinlich Freude an dem, was sie da vortrugen. Das war dann auch die zweite Überraschung, kein Adventskonzert im klassischen Sinne, sondern pure Lebensfreude und musikalische Vielfalt. Die dritte Überraschung: Der Mut und das künstlerische Niveau der Solisten und Chöre. Das war schon sehr, sehr hörenswert, was sowohl gesanglich als auch instrumental an Unterschiedlichkeit und Qualität von den einzelnen Akteuren dargeboten wurde. Zum Abschluss noch die vierte Überraschung: doch noch zwei Weihnachtsklassiker alle zusammen gemeinsam mit der Gemeinde. Dann ein absolut verdienter, dankbarer und langanhaltender Applaus für diesen besonderen Abend. Auf dem Heimweg erfüllte mich ein wohliges Hochgefühl von weihnachtlicher Vorfreude und der Gewissheit, dass unsere Kinder in Rövershagen neben Wissen auch Zusammengehörigkeit und Respekt voreinander vermittelt bekommen. Gern mehr davon (vielleicht ein Sommerkonzert?) und vielen Dank, nicht nur an alle, die diesen Abend musikalisch gestaltet haben, sondern auch besonders an die, die ihn geformt haben: dem Team aus 3 leidenschaftlichen Musiklehrerinnen und einem außerordentlich lebhaften Musiklehrer.
Neben diesen schönen Erlebnissen erreichte mich Anfang des Monats aber auch eine sehr traurige Nachricht. Unser Fritz Albrecht ist gestorben. Über 30 Jahre lang für diese Gemeinde ein Bürgermeister mit Leidenschaft. Ich habe ihn zwar nicht in seiner aktiven Amtszeit kennengelernt, aber viele mit denen ich in den letzten Tagen über ihn gesprochen habe berichteten von einem uneigennützigen Kümmerer, der für seine Gemeinde „brannte“. Er war fest in seinen Überzeugungen, fordernd aber eben auch tolerant und empathisch gegenüber jedermann. Dass Albertsdorf fließend Wasser bekam, wurde in seiner hemdsärmeligen, praktischen Art in einer „Nacht- und- Nebel- Aktion“, gegen alle Formalitäten einfach gemacht. Zusammen mit seinen Mitstreitern wurde das Undenkbare ermöglicht und Hilfe geleistet, wo es Not tat und es gab zu DDR- Zeiten wirklich viel was „undenkbar“ war. Ein begnadeter Gärtner, der nicht nur die rotesten Erdbeeren und die dicksten Spargel geerntet hat, sondern dafür eben auch die „anerkennend-neidvollen“ Blicke seiner Nachbarn. Wir verlieren mit ihm einen überzeugten, gradlinigen und grundanständigen Bürger unserer Gemeinde, der eben Verantwortung für das Gemeinwohl übernahm, statt nur darüber zu reden. Mit unserem Andenken sind wir bei ihm und mit unserem Mitgefühl ganz nah bei seiner Familie.
Herzliche Grüße Ihr/Euer
Andreas Krüger
Das Jahresende naht! Zeit mal wieder das eine oder andere zu reflektieren und zu prüfen, ob gelungen ist, was man sich vorgenommen hat. Vorgenommen hatte ich mir die Außenwirkung unserer Gemeinde zu verbessern und unsere Stellung im Verbund mit den anderen 4 amtsangehörenden Gemeinden zu ändern.
WeiterlesenAnfang April erhielt ich einen Anruf aus dem Innenministerium mit der Bitte um einen Termin. Der Staatssekretär für Inneres wollte über das neue Gerätehaus der Feuerwehr in Kussewitz reden. Und auch ein weiteres Projekt scheint realisierbar zu werden: unser Schulumbau.
WeiterlesenIhnen/Euch allen wünsche ich von Herzen für das neue Jahr Gesundheit, Gesundheit und Gesundheit, alles andere findet sich ja doch irgendwie.
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