Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bentwisch,
nachdem die bewegende Zeit der Wahl nun hinter uns liegt, möchte ich mich bei Ihnen allen herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person bedanken.
Ich weiß sehr wohl, woher meine Stimmen kommen, und es sind Stimmen, die die Mehrheit der Gemeinde abbilden. Dennoch und gerade deswegen ist es mein Ansinnen, Bürgermeister für alle 10 Dörfer dieser Gemeinde zu sein, also auch für die, in denen ich vermeintlich nicht die Mehrheiten erzielt habe. Auch wenn Wahlergebnisse knapp sind, sie produzieren Minderheiten. Diese sollten sich nicht als Verlierer sehen.
Die Gemeinde ist durch die Fusion mit der ehemaligen Gemeinde Klein Kussewitz größer geworden. Eine Fusion entsteht als Idee, wird festgeschrieben auf dem Papier und manifestiert sich im gemeinsamen Handeln.
Um die Bereitschaft zu zeigen und als Zeichen, Politik und Gemeindearbeit für uns alle zu machen, und da schließe ich alle Ortsteile mit ein, hat man mich in diesem Jahr auf der Wählerliste »10 Dörfer-eine Gemeinde« gefunden.
Ich verbinde damit die Hoffnung, dass sich zukünftig noch mehr Bürgerinnen und Bürger finden, die sich mit einbringen und dies aktiv in diesem Sinne begleiten. Unsere Gemeinde ist in dieser Größe erst fünf Jahre alt. Die formale Fusion mit der Altgemeinde Klein Kussewitz ist abgeschlossen. In meinen Gesprächen mit unseren Einwohnern ist das nicht immer so.
Eigentlich hatte ich die Absicht, mich aus der Gemeindearbeit zurückzuziehen. Ich habe die Entwicklung unserer Gemeinde zu einem erfolgreichen Wirtschaftsstandort seit der Wiedervereinigung bewusst verfolgt und mitgestaltet. Auf Grund der sich ständig erhöhenden Amts-, Kreis- und Landesumlagen sowie des Länderfinanzausgleichsgesetzes, um nur einige zu nennen, wurde unsere Gemeinde in eine schwierige finanzielle Situation gebracht.
Deshalb fühle ich mich unseren Vorgängern, die unserer Gemeinde zum Wohlstand verholfen haben und den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet, mich mit meinen Erfahrungen hier noch einmal einzubringen. Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, nur ein geschlossenes Auftreten und gemeinsames Handeln bringt uns mit sachlicher, fundierter und fachlicher Begleitung unsere Erfolge. Diese Gemeinsamkeit habe ich während der Wahl vermisst.
Ich wünsche mir eine konstruktive, erfolgreiche, vertrauensvolle und zielführende Arbeit im Sinne der Gemeinde und für das Allgemeinwohl.
Ich bin guter Hoffnung, da ich spüre, wie sehr sich jeder einzelne der Gemeindemitglieder einbringen möchte. Auf unserer konstituierenden Sitzung am 4.7. hat sich die Mehrheit, der durch Sie gewählten Abgeordneten, dazu entschieden, Dirk Albrecht zu ihrem ersten und Jörg Kibellus zu ihrem zweiten stellvertretenden Bürgermeister zu bestimmen.
Mein Antrag, Andreas Krüger zu meinem Stellvertreter zu wählen, fand bei der Mehrheit der Bentwischer Abgeordneten leider keine Zustimmung. Ich hätte ihn und seine Arbeit der letzten fünf Jahre gern an meiner Seite gewusst. Wir haben einiges erreicht und etliches begonnen. Hier werden wir jetzt den Ausgangspunkt für unsere zukünftige Arbeit setzen müssen.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei Andreas Krüger bedanken, der leidenschaftlich und über das normale Maß hinaus ehrenamtlicher Bürgermeister dieser Gemeinde war.
Uns stehen große Aufgaben bevor. Diese anzupacken braucht es alle zusammen. Wenn jeder seinen Platz annimmt und sich den Herausforderungen der Arbeit stellt, ist die Chance groß, dass dienliche Ergebnisse entstehen.
Vor uns liegen nun fünf Jahre voller Arbeit, die keinen Aufschub dulden und sofort geschlossen, gemeinsam und aktiv anzugehen sind. Der gegenwärtige Arbeitsstand wird uns in den nächsten Wochen Entscheidungen abverlangen, da entscheidende Weichen zu stellen sind. Mein Ziel ist es, die Gemeinde Bentwisch finanziell wieder auf sichere Füße zu stellen.
Es gab in den zurückliegenden fünf Jahren turbulente Zeiten und trotzdem denke ich, haben wir alle gemeinsam viel erreicht. Natürlich ist man nie zufrieden, aber entscheidend ist, dass wir gemeinsam ein Maximum, unter Berücksichtigung aller Schwierigkeiten und Gegebenheiten, von dem erreicht haben, was in unseren Kräften stand. Diverse zukünftige Projekte sind auf einen guten Weg gebracht worden.
Wir haben eine wunderschöne Kita und die Sanierung der Straße Am Berg ist in vollem Gange. Gern fahre ich die Straße nach Groß Kussewitz und denke darüber nach, wie die Bäume zu einer Allee reifen und der Gemeinde ein anderes Bild verpassen werden. Das Ziel, eigenen Strom zu produzieren und in die Steckdosen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibenden zu bekommen und damit für finanzielle Entlastung zu sorgen, konnten und werden wir weiter vorantreiben.
Wir haben Projekte für einen Neubau der Klein Kussewitzer Feuerwehr incl. Baugenehmigung und eine Planung für den Umbau unserer Feuerwehr Bentwisch sowie Planungsunterlagen eines Vereinsgebäudes für den FSV aus 2018, die 2022 überarbeitet und angepasst wurden.
Ich möchte es nicht versäumen, mich als Ihr Bürgermeister der Gemeinde bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Abgeordneten der vergangenen fünf Jahre für das entgegengebrachte Vertrauen, das Engagement und die Ausdauer herzlich zu bedanken. Seien Sie sich sicher, dass ich weiterhin aktiv und mit ganzer Kraft dafür einstehe, die als Grundstein gelegten Arbeiten weiter zu verfolgen.
Der erste Höhepunkt nach der Wahl, war unser Dorffest am 6.7.2024. Sieben Jahre war ich gemeinsam mit dem FSV verantwortlich, stellvertretend mit dem Vertrauen unserer Gemeindevertreter, dieses Fest zu organisieren.
Inzwischen habe ich den Staffelstab ganz an meinen Nachfolger Dirk Albrecht übergeben, der in diesem Jahr dieses schöne Fest mit allen Beteiligten vorbereitet hat und organisatorisch in seiner Hand hatte.
Ein großes Dankeschön an alle Organisatoren. Es war auch beeindruckend zu sehen, dass hinterher wieder alles bravourös und schnell hergerichtet wurde.
Ein Lob gilt es auch auszusprechen an die vielen Wahlhelfer, deren Vorsitzende und unsere Vertreter des Amtes Rostocker Heide, Frau Dräger und Frau Saupe, die uns nicht nur sicher durch die konstituierende Sitzung begleitet haben, sondern auch während der Wahl die Verantwortung getragen haben.
Dies findet meinen höchsten Respekt, denn es war für sie das erste Mal, die alleinige Verantwortung in diesem Umfang zu tragen.
Wir haben viele neue Gesichter im Kreise derer, die sich um die Gemeindearbeit kümmern. Ich freue mich sehr über dieses Engagement.
In diesem Sinne, lasst es uns alle gemeinsam anpacken.
Herzlichst Ihr/Euer
Ralf Will
Am 26.03.2024, um 16:00 Uhr läuft die Frist ab, eine Bewerbung für ein Mandat in der Gemeindevertretung und/oder das Amt des Bürgermeisters im Amt Rostocker Heide abzugeben, denn ab dann werden Wahlzettel gedruckt. Demokratie lebt vom Mitmachen. Wie und wohin soll sich unsere Gemeinde entwickeln? Die Einflussmöglichkeiten Ihrer Gemeindevertretung sind größer als man mithin glaubt.
WeiterlesenMit viel Liebe und Hingabe wurde die Indienststellung des neuen Löschfahrzeuges vorbereitet, die Bentwischer Wehr und das neue Fahrzeug geschrubbt, gewienert und poliert. Und wir hatten uns zu diesem Fest Gäste eingeladen...
WeiterlesenHoffentlich fühlten Sie sich hier in den letzten 5 Jahren über die Themen unserer Gemeinde immer gut informiert. Die Mischung aus Zuviel und Zuwenig war mitunter nicht einfach. Seid bitte nachsichtig für das eine oder andere vielleicht zu direkt Formulierte, es war keine Eitelkeit sondern vielleicht etwas viel heißes Blut. Ein ganz herzlicher Dank geht an dieser Stelle an alle ehrenamtlich Aktiven in unserer Gemeinde für die Zusammenarbeit in den letzten 5 Jahren.
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